Dateien mit Messdaten zu groß

Problemstellung

Je größer die Datei mit den Daten, desto länger braucht sie auch zum laden. Zerlegt man diese in mehrere, kleinere Fragmente, wächst mitunter die Datenmenge (die referenzierende Größe, meistens ein Timestamp, muss ja in jeder Datei vorhanden sein). Unterm Strich sind die einzelnen Dateien schneller geladen, da nicht immer die kompletten Messdaten geladen werden, sondern nur die, die gerade verarbeitet werden sollen. Doch wie zerlegt man „mal eben“ so eine Tabelle?

Problemlösung

In Excel? Wäre möglich, doch birgt das immer die Gefahr, dass man in Excel beim bearbeiten mit etwas Pech auch die Daten manipuliert (Thema Formatierung). Besser wäre da die Trennung der Daten so RAW wie möglich: Also direkt in txt-Form. Gehen wir mal davon aus, dass diese Daten im CSV-Format wie:

Time;Value1;Value2;Value3;Value4;Value5;...;ValueN
xxxx.xx.xx xx:xx:xx.xxx;0.000;0.000;0.000;0.000;0.000;...;0.000

vorliegen. Am Ende sollen mehrere Dateien entstehen, in denen immer die logischen Gruppen von Messwerten zusammen gefasst werden (zB. alle Spannungen, alle Ströme, alle Temperaturen, oder jeweils die Prüflinge mit allen Kenndaten).

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Farbnamen aus dem RAL-Code ermitteln

Problemstellung

Wie war denn noch der Name für RAL3000? Oh, auch noch den englischen? Kurz in der Tabelle gesucht, oder auf Seiten wie ral-farben.de geschaut: Feuerrot / Flame red. Ok, aber das für jedes Projekt? Die gebräuchlichsten sind schnell im Kopf oder auf dem Spicker und der englische Farbname lässt sich ja in der Übersetzungsdatenbank ablegen. Aber das muss doch einfacher gehen, oder?

Problemlösung

Ok, die Frage ist hier schon etwas plakativ. Daher einfach kurz zur möglichen Ausgangslage: Im Projekt sind zB. die benutzerdefinierten Felder 90/91 für den RAL-Code und den Farbnamen der Schaltschränke, die Felder 92/93 entsprechend für die Klemmkästen. Erstmal angenommen, alle Felder sind Multilang, es kommt also ein ??_??@.. beim auslesen zurück. Daher kommt einfach die Lösung aus Multilang-Strings einfach auslesen zum Einsatz. Das Auslesen an sich ist recht einfach (Ähnlich zu Erstelldatum in Seiten manipulieren, nur über XEsGetProjectPropertyAction), wie auch das neu einschreiben (XEsSetProjectPropertyAction). Fehlt nur noch eine Liste, gegen die geprüft und aus der dann die Daten gezogen werden. Da bieten sich zwei Typen gut an:

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Erstelldatum in Seiten manipulieren

Problemstellung

Erstmal: Warum sollte man das machen wollen? Nunja: Im Basisprojekt sind gewisse Seiten schon vorab erstellt worden. Wird das Basisprojekt kopiert, wird auch das Erstellungsdatum der Seiten (egal ob nun vollkommen leer als Vorlage, oder gefüllt als Legende etc.) mit kopiert. Damit ergibt sich zwangsweise ein älteres Datum in den Seiten als im Projekt selbst. Das sieht etwas uncool aus, oder bringt nur sehr viele Fragen mit sich (besonders in gewissen Kundenkreisen). Und dann ist das nicht einfach nur eine Zeichenfolge, sondern ein Zahlenwert..

Problemlösung

Das Schreiben von Seiteneigenschaften mit XEsSetPagePropertyAction hatte ich ja schon beschrieben, nun muss nur noch geklärt werden, was geschrieben werden soll. Der Zahlenwert sind die Sekunden, die seit dem 1.1.1970 vergangen sind, in Unix die Sekunde 0. Es lässt sich auch einfach selbst heraus finden: Nach dem Anpassen eines Formulars einfach mal in das passende Feld für den Timestamp der letzten Änderung schauen!

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Funktionen im Wandel der Versionen

Problemstellung

Scripte sollen möglichst unabhängig von Versionen laufen (und dennoch gerne alles mitnehmen, was dem Nutzer hilft) um auch nach Upgrades auf die neuere Version nicht erstmal wieder Probleme zu verursachen. Immerhin geht es bei den meisten Funktionen in den Scripten (zumindest da, wo sie regelmäßig zum Einsatz kommen) um mehr als nur seltene Sonderaufgaben etwas komfortabler zu gestalten. Nicht selten hängt indirekt mit daran, ob ein Auftragspensum überhaupt machbar, oder ein gewisser Dokumentenumfang in gegebener Zeit erstellt, oder die immer gleichen Arbeitsabläufe sichergestellt werden können. Und nein, das ist tatsächlich keine Übertreibung. Ist von jetzt auf gleich erstmal die Funktion weg und es müssen damit wieder manuell Dateien abgelegt werden…

Lösungsansatz

Die folgende Tabelle habe ich mir mal als Hilfestellung zusammen geschoben, welche Funktion in welcher Version verfügbar ist/war. Auch wenn ich beruflich eher immer auf der neuesten Produktivversion arbeite (aktuell 2023), ist es dennoch nicht verkehrt auch die ausgelaufenen Funktionen im Blick zu halten. Zum einen kann man gelegentlich auch mal den Ballast abwerfen, zum anderen findet man auch neue Funktionen, die EPlan (teilweise noch in der Beta-Version) eingeführt hat.

Achtung! Die Tabelle enthält nur die allgemein dokumentierten Funktionen. Es gibt noch einiges mehr, was EPlan nicht dokumentiert hat. An der Stelle auch immer der Tipp mal bei suplanus zu schauen. Johann Weiher sitzt einfach näher an der Quelle und hat oftmals die eine oder andere Funktion (oft in meinen Beiträgen verlinkt, sofern genutzt).

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Externes Bearbeiten (lassen) von Daten

Problemstellung

Nicht immer liegen alle Unterlagen/Daten/Kennzeichnungen/.. direkt vor, nicht selten möchte der Kunde eigene Kennzeichnungen in den Plänen sehen, oder es sind schlicht Daten aus anderen Abteilungen, die das Projekt ergänzen sollen. Eplan hat hierfür das wirklich schöne Funktion „Externe Bearbeitung„. Es lassen sich schöne Vorlagen zaubern und dem Kunden oder anderen Abteilungen zur weiteren Eintragung zur Verfügung stellen.

Nun möchte ich dies aber vielleicht als Austauschformat gebrauchen, was bei jedem (ersten) Start diese Daten einließt, wenn die Datei vorhanden ist. Ebenso sollte beim Schließen des Projekts der aktuelle Stand für andere (wieder) bereit gestellt werden (nach Erweiterungen oder Änderungen). Ansich auch kein Problem, denn es gibt XMActionDCCommonExport fürs ausschreiben und XMActionDCImport für den Import. Nur schaut man sich die Beschreibung zum Import an heißt es dort: DataConfigurationFile : path of data configuration file. Also geht’s doch nicht so einfach?

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Multilang-Strings einfach auslesen

Problemstellung

Beim Auslesen einer Eigenschaft in EPlan kommt ein String wie ??_??@Inhalt des Feldes; oder bei übersetzten Feldern eher de_DE@Inhalt des Feldes;en_US@Content of the field; was aber gewünscht war, war nur Inhalt des Feldes. Ursache ist in beiden fällen ein als mehrsprachig markiertes Feld, welches einen Multilang-String aufnehmen, verarbeiten und darstellen kann. Vergleiche mit anderen Strings sind so natürlich schon zum scheitern verurteilt, wenn das nicht berücksichtigt wird.

Problemlösung

Nun gibt es zwei verschiedene Ansätze, die mir direkt in den Sinn kommen:

  • Nach ; splitten, den ersten Teil bei @ splitten und schon ist der zweite Teil das Ergebnis. Das ist allerdings auch immer der hoffentlich deutsche oder allgemeine Teil, gesichert ist das nicht. Nun könnte man noch nach dem ersten Splitt alle Elemente durchsuchen und nach de_DE@ oder ??_??@ (oder eben nach der gewünschten Zielsprache) im Anfang prüfen, aber auch das ist weder schön noch performant
  • Suchen mit regulären Ausdrücken direkt nach dem richtigen Ausdruck in der passenden Sprache mit Fallback-Lösung
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Externe Daten in die EPlan Artikeldatenbank einschleusen

Problemstellung

Es existieren sicherlich in einigen Unternehmen und Betrieben Listen mit speziell gepflegten eigenschaften. Das macht auch durchaus Sinn, Beispielsweise um den Typenschlüssel bestimmter Hersteller per VBA in Excel zu dekodieren. Wie bei allen Automationen: Das kann der Rechner schneller, akkurater und mit Beachtung aller Sonderfälle. Doch dann liegen die Infos in einer Exceltabelle und manuelles CopyPaste ist alles andere als Smart. Wie also überführen?

Problemlösung

Nun gibt es verschiedene Ansätze, wie die Daten nun von der Quelle in das Ziel gelangen.

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Seiteneigenschaften manipulieren

Problemstellung

Unter gewissen Bedingungen soll das Normblatt der Seiten angepasst werden (zB. für Aufgaben jeweils ein etwas anderes, oder bei automatisierten Importen). Klar kann man das auch manuell erledigen: Alle betreffenden Seiten markieren, Normblattname anpassen und fertig. Aber das ist absolut nicht smart.

Lösungansatz

Was muss nun eigentlich passieren? Da auf die Parameter von Seiten (und auch von Bauteilen u.ä.) nicht via Array oder ähnlichem Konstrukt zugegriffen werden kann, müssen die erst selektiert werden. Das geht wie von Johann Weiher umgesetzt über edit:

// übernommen von https://suplanus.de/selectionset-pages/ Zeile 58 ff
private void SelectPage(string page) {
  ActionCallingContext actionCallingContext = new ActionCallingContext();
  actionCallingContext.AddParameter("PAGENAME", page);
  new CommandLineInterpreter().Execute("edit", actionCallingContext);
}

Alternativ könnte der Nutzer auch einzelne Seiten markieren und dann die Funktion ausführen. Das macht beispielsweise Sinn, wenn es um diverse Einstellungen geht. Nun aber noch eben das neue Normblatt definieren. Dafür gibt es die XEsSetPagePropertyAction, die noch die Eigenschaft und den Wert braucht. Es macht hier Sinn es sich an zu gewöhnen ein Try-Catch-Block um den Aufruf zu setzen, damit der Nutzer nicht nachher kryptische Fehlermeldungen bekommt und das ganze mit unter direkt abbricht.

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Konvertierung in Masse – *.xls zu *.xlsx

Problemstellung

Strukturen sind oft über Jahre wenn nicht Jahrzehnte gewachsen. So auch Datenmengen und deren Formatierungen. Damit nun alle ein einheitliches Format haben und auch in der Cloud besser alle Office-Dokumente im OpenXML-Format vorliegen, sollten diese nun konvertiert werden.

Lösungsansatz

Schritt für Schritt

Aufgrund der Masse der Dateien macht es Sinn, sich mal kurz ein Tool zu basteln. Bei wenigen Dateien ist das vielleicht etwas oversized, aber bei <Öffnen – Speichern unter – Format wählen – Speichern> von immerhin (wenn man fix ist) 30sec. sind das bei 10 Dateien schon 5min+. Sind es mehr als 40-50 Dateien mit dem gleichen Problem lohnt sich der Programmieraufwand.

Nach kurzer Suche stößt man auf zB excellent-conversions-and-downloads und damit auf die etwas schnellere Möglichkeit zur Konvertierung (hier mit Excel und unter Windows):

"<path to file>/excelcnv.exe" -oics "<quelldatei.xls>" "<zieldatei.xlsx>"

Immerhin kann so das Öffnen von und geklickere in Excel eingespart werden, doch richtig smart ist das noch nicht. Also diesen Ansatz ab in einen Batch und um Schleifen (siehe zB. tutorial-zur-for-schleife) und Abfragen erweitert.

Das ganze geht aber auch mit Opensource, zB. mit LibreOffice. Je nach System muss noch der Pfad angegeben werden:

#Windos
"<path to file>\soffice.exe" --convert-to xlsx "<quelldatei.xls>" -outdir "<zielpfad>"
#Linux
libreoffice --convert-to xlsx ./<quelldatei.xls> --outdir <zielpfad>
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Projektvorlagen und Basisprojekte

Der kleine Unterschied (war einmal)

Projektvorlagen waren in EPlan bis Eplan P8 Version 2.9 nur eine Hülle eines Projektes, welches keine Stammdaten eingelagert, sondern nur referenziert hatte. Übrigens ähnlich zu den Projekten damals in Eplan5 und der Grund bei Problemen der Migration alter Projekte.

Basisprojekte hingegen haben alles direkt an Bord, was man eben braucht (oder eben auch nicht mehr braucht, aber nicht bereinigt wurde).

Projektvorlagen ade – noch schnell umsteigen

Packen wir erstmal das Scheidende an. In 2022 und neuer wird das leider nicht mehr nutzbar sein. Aber es lässt sich mit der Action XPrjConvertBaseProjectsAction und dem Parameter /Folder:<Folder> einfach in ein Basisprojekt konvertieren. Entweder wie in der Beschreibung im Link, oder als kleines Script (ehrlich gesagt: Im Consulting hätte ich mir die Schweizer Taschenmesser-Ribbon-Bar gebastelt, die das direkt mit drin hätte… Als Admin reicht es auch manuell in die Menüleiste gezogen, ausgeführt und wieder gelöscht.

XPrjConvertBaseProjectsAction /Folder:$(MD_TEMPLATES) // Übernommen aus der Anleitung von EPlan

Basisprojekte und wie ich sie automatisiert ausschreibe

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PDFs Exportieren

Die einfache Variante

Wenn beim Schließen des Projektes einfach nur das PDF ausgeschrieben werden soll? Kein Problem, denn das hat Johann Weiher schon als schönes Beispiel dargestellt. Nun soll das PDF nicht einfach nur den Projektordner abgelegt werden, sondern in einen bestimmten Ordner in der zentralen Datenverwaltung auf einem Netzlaufwerk. Basis ist das verlinkte Script mit ein paar kleinen Anpassungen. Die Zentrale Funktion ist die EXPORT-Funktion.

using System;
using System.IO;
using System.Windows.Forms;
using Eplan.EplApi.ApplicationFramework;
using Eplan.EplApi.Base;
using Eplan.EplApi.Scripting;

public class pdf_export_onclose {
  [DeclareEventHandler("Eplan.EplApi.OnUserPreCloseProject")]
  public void Function() {
    // Projektpfad nur als Backup
    string projectPath = PathMap.SubstitutePath("$(PROJECTPATH)");
    // Nehmen wir an, das Feld Projektname beinhaltet immer eine valide Projektnummer
    string projectName = PathMap.SubstitutePath("$(PROJECTNAME)");
    // Projektnummer validieren
    string komnr = getProjectNumber(projectName);
    // Der zentrale Ordner im Unternehmen für dieses Projekt
    string komfPath = getProjectPath(komnr);
    // finale Zielordner
    string dstfolder = '';
    
    // Prüfen ob der Kommissionsordner gefunden werden konnte, sonst Fallback
    if (komfPath != '') {
      dstfolder = komfPath;
    } else {
      dstfolder = projectPath;
    }
    
    DialogResult dialogResult = MessageBox.Show(
        "Soll ein PDF für das Projekt'" + "\n" + projectName + "'" + "\n" + " erzeugt werden?" +
            "\n" + "\n" + "Ziel: " + dstfolder,
        "PDF-Export", MessageBoxButtons.YesNo, MessageBoxIcon.Question
    );

    if (dialogResult == DialogResult.Yes) {
      Progress progress = new Progress("SimpleProgress");
      progress.SetAllowCancel(true);
      progress.SetAskOnCancel(true);
      progress.BeginPart(100, "");
      progress.ShowImmediately();

      CommandLineInterpreter cli = new CommandLineInterpreter();
      ActionCallingContext acc = new ActionCallingContext();

      string fullFileName = Path.Combine(dstfolder, projectName);
      acc.AddParameter("TYPE", "PDFPROJECTSCHEME");
      acc.AddParameter("EXPORTFILE", fullFileName);
      acc.AddParameter("EXPORTSCHEME", "EPLAN_default_value");
      acc.AddParameter("USEPRINTMARGINS","1");

      cli.Execute("export", acc);

      progress.EndPart(true);
    }
    return;
  }
  public string getProjectNumber (string str) {
    // RegularExpression definieren wie oben in Lösung I
    Regex obj_regex = new Regex("([pP][0-9]{4}-[0-9]{5})", RegexOptions.Compiled | RegexOptions.IgnoreCase);
    // Pattern nun gegen den String str prüfen
    Match obj_match = obj_regex.Match(str);
    // Wenn es ein Match gibt, Projektnummer zurückgeben
    if (obj_match.Length > 0) { return obj_match.Value; }
    return "";
  }
  public string getProjectPath (string str_ProjNo) {
    string str_startpath = @"\\<Server>\<sharefolder>\<projektstammordner>"
    if (str_ProjNo != "") {
      try {
        // nur in der obersten Ebene Suchen, da auch Unterordner mit einer Projektnummer existieren könnten
        string[] str_dirs = Directory.GetDirectories(str_startpath, str_ProjNo + "*", 
                            SearchOption.TopDirectoryOnly);
        return str_dirs[0];
      } catch (Exception) {
        return "";
      }
    }
    // vielleicht hier eine Fehlermeldung, weil nicht gefunden oder Problem aufgetreten
    return "";
  }
}

Als EXPORTSCHEME kann ein definiertes Schemata genutzt werden (meine Empfehlung) oder auch als Parameter weg gelassen werden (nutzt dann immer das zuletzt genutzte Schemata -> mögliche unerwünschte Effekte). Solange es nur eine Variante des Plans gibt, ist alles tuti und soweit auch völlig ausreichend.

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Projektnummern mit RegularExpressions finden

Problemstellung

Folgendes Szenario dürften so einige Sachbearbeiter kennen: Es gibt ein Sammelbecken mit Dateien, die unter anderem eine Projektnummer oder Auftragsnummer beinhalten. Ziel für diese Dateien sind die entsprechenden Projektordner in einer zentralen Struktur. Auch die Projektordner beinhalten die Projektnummer oder Auftragsnummer. So eine Struktur dürfte in vielen Unternehmen, ob Old School auf einem Serverlaufwerk oder etwas aktueller in der Cloud.

Lösungsansatz

Doch wie findet man nun 1. die Nummer in dem Dateinamen und 2. den korrekten Zielordner(besonders wenn der nicht direkt im Stammverzeichnis liegt)? Das Stichwort ist hier RegularExpressions oder eben Reguläre Ausdrücke. Damit lassen sich aber nicht nur Nummernfolgen finden sondern komplexe Ausdrücke, Passwörter auf Konformität prüfen (min x Stellen, Groß/Kleinbuchstaben, Sonderzeichen, etc.), oder auch ganze Formelparser bauen. Soweit soll es hier aber nicht gehen.

Ok, wir nehmen mal an, dass unsere Auftragsnummer, nach der wir suchen möchten, beispielsweise folgendes Format hat: P<Jahreszahl>-<fortlaufende Nummer, 5 Stellen>. Um mal ohne viel Aufwand RegExs zu testen, eignet sich regex101.com super und soll hier auch zum Einsatz kommen. Als Testobjekte sollen dafür mal P2023-45627, P2015-33456, P1999-11223 und P1976-00132 dienen. Damit das nun nicht zu leicht wird, könnte vor/hinter der Projektnummer nichts, Unterlagen, Rev.B, Zeichnung-12345 stehen.

Um nun den Suchbegriff abzubilden, braucht es eigentlich nur folgendes:

([pP][0-9]{4}-[0-9]{5})
(        : Öffnet die Matchgruppe
[pP]     : Ein p oder P
[0-9]{4} : 4 Zeichen, alles von 0-9 erlaubt
-        : Trennzeichen (ggf. auch [-_] möglich, wenn Fehleingaben berücksichtigt werden sollen
[0-9]{5} : 5 Zeichen, alles von 0-9 erlaubt
)        : Schließt die Matchgruppe
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Marcos in Office durch aufnehmen?

Soll ich, oder besser nicht?

Schickt sich das, als Entwickler für ein Macro wirklich den Aufnahme-Button zu nutzen? Warum denn eigentlich nicht? Es ist ja immerhin nicht gleich das Endergebnis, oder? Es geht doch manchmal nur darum schnell mal einen groben Ansatz zu haben, oder nicht wieder länger nach Funktionen und deren Verwendungsmöglichkeiten zu googlen. Mit wenigen klicks kann wenigstens schon mal der grobe Rahmen erzeugt werden.

Aufgezeichnet und dann?

Das ist eben der spannende Teil: Die Aufzeichnung ist beispielsweise in Excel schnell mal 20-30 Zeilen lang und oft absolut zu einer Zelle bezogen. Nun beginnt das filtern:

  • Was muss denn wirklich sein?
  • Welcher Bezug macht Sinn? Relativ zur Selektion, absolut zu einer Spalte, ein mix?
  • Wie geht’s nun daraus weiter?
  • Welche möglichen Fehleingaben und Fehlinterpretationen sollen abgefangen werden?

Führt das immer schneller ans Ziel?

Das sicherlich nicht, denn existieren vielleicht schon fast fertige Funktionen, die nur noch modifiziert werden müssen, bringt die Aufzeichnung meist nur mehr Chaos in die Lösung. Aber auch da: es gibt kein Schwarz oder Weiß: Fehlt ein Puzzlestück, eine Funktion, dann ist’s manchmal hilfreich sich anzusehen, was Office selbst bauen würde. Man muss es ja nicht zwingend auch übernehmen…

Semantic Model in Openhab

Hintergrund und Nutzen

Am Semantic Model kommt man in Openhab kaum vorbei und wenn man sich einmal damit beschäftigt hat, wird auch schnell der Nutzen klar. Mit dem Semantic Model wird das eigene Haus als Struktur abgebildet, samt aller Ebenen, Räume, Geräte und deren Funktionen. Damit ist von einer kleinen 3-Zimmer Wohnung bis zur mehrgeschossigen Stadtvilla oder zu mehreren Standorten alles möglich.

Wird das Modell sauber aufgebaut, könnte mit Scripten und Regeln durch das ganze Haus navigiert werden. Das kann für komplexere Funktonen interessant sein, zum Beispiel beim generieren von Seiten.
Apropos Seiten: Auf diesen sollen die jeweiligen Steckdosen/Lampen/Sensoren/Lautsprecher etc. des Raumes dargestellt werden. Mit Widgets lassen sich dann Gruppen von Lampen oder Steckdosen dynamisch darstellen.

Tipps zum Aufbau

Wie schon beschrieben, wird das Modell immer von der größten Einheit zur kleinsten aufgebaut, hier mal als Beispiel für ein kleines Eigenheim:

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How I start with Rules – Openhab und Regeln

First Steps

Eure Wahl des SmartHome ist auf Openhab gefallen? Sehr gut! Ihr könnt zumindest etwas Blockly gemacht und versteht grundsätzlich das Zusammenspiel von Bedingungen, Objekten, Variablen, Funktionen und Schleifen? Dann wird das ganze recht simple, denn je nach Tiefgang der Regeln und Scripte reicht das teilweise absolut schon aus.

Ich bin auch ganz ehrlich: Ich nutze gerne mal für den ersten Wurf, die ersten Ideen eben Blockly und baue mir dann nachher erst den Code so um, wie ich es wirklich schick finde. Denn die Regeln mögen gut laufen und auch noch sicher. Aber viel Code kann eben auch bedeuten, dass die Regel unnötig lange je Triggerung braucht. Je nachdem, wie die Trigger gesetzt und nicht vor gefiltert werden, kann das auch durchaus zu einer beachtlichen CPU-Last werden.

Openhab und Dokumentation

Aber gut: Die ersten Ideen kommen schnell und es kommt auch schon vor den ersten Versuchen etwas mal zu implementieren die Frage: Was kann geht denn da alles. Hier hilft die Doku wahnsinnig weiter. Es wird, zumindest meiner Meinung nach, sehr viele Zusammenhänge und Co beschrieben, und eben auch, was jedes Objekt kann, oder wie man Daten rein, bzw. raus bekommt.

Neben der Doku gibt’s auch massenweise Foren, in denen andere User helfen. Nicht alles steht in der Doku, manches lässt sich auch nicht immer abbilden. Und manchmal gibt es auch eben nicht den einen anderen User, der die komplette Antwort hat, aber wenigstens ein weiteres Puzzlestück.

ECMAScript vs. ECMAScript-2021

Im laufe der Programmierung in Openhab werdet ihr früher oder später auf die Unterschiede stoßen. Aktuell sind die Blockly-Blöcke alle als ECMAScript hinterlegt. Das Unterscheidet sich teils deutlich von ECMAScript-2021. Beispielsweise im Zugriff auf die Items:

//ECMAScript
var myItem = itemRegistry.getItem('Itemname');
if (myItem.state == '123') { ...; }
events.sendCommand(myItem.name, '456');

//ECMAScript-2021
var myItem = items.getItem('Itemname');
if (myItem.state == '123') { ...; }
myItem.sendCommand('456');

Daher nochmal der Tipp: Beim Blick in Foren immer auch schauen, mit welcher Version die Lösung geschrieben ist. Denn JavaScript ist beides, nur auf den Umgang mit Funktionen, Klassen und Objekten ist etwas anders.